Kioti im Kirschen-Tunnel

Der neue Traktor strahlte mit der Sonne um die Wette. Kurz vor Ostern, am 8. April, konnte die Übergabe des Hauptpreises des AOL-Weihnachtspreisausschreibens stattfinden. Familie Denzer aus Fischingen (Baden-Württemberg) hat ab sofort einen voll ausgestatteten orangeroten Kioti RX8040PC auf ihrem vielseitigen Sonderkulturbetrieb im Einsatz.

Auf dem Weingartenhof der Familien Denzer gibt es kaum eine Sonderkultur, die es nicht gibt. Kein Wunder, am klimatisch begünstigten Oberrhein des Dreiländerecks Schweiz, Frankreich,
Deutschland wächst fast alles. Am Tag der Übergabe ist die Spargelwasch- und Sortieranlage in vollem Gange als der Tieflader der Firma Trautwein den lang ersehnten Hauptgewinn des
Weihnachtspreisausschreibens auf den Hof fährt. Mike Trautwein, Inhaber und Geschäftsführer des landwirtschaftlichen und MAN-Servicepartners aus Schopfheim freut sich, dass der Traktor bei Georg Denzer zum Einsatz kommt. Seine Firma hat Kioti seit 2021 im Programm.
Nicht nur in dessen Tafelkirschenanlagen mit Hagelschutz-Überdachung, sondern auch auf den
Erdbeerfeldern ergänzt der kompakte Schlepper der südkoreanischen Traditionsmarke die
Maschinenausstattung des Landwirts. „Ich kann mir den Neuen sehr gut bei den
Pflanzenschutzarbeiten bei Erdbeeren vorstellen“, sagt Georg Denzer und vertieft sich gleich
wieder mit Daniel Fricker, Vertrieb- und Verkaufsmitarbeiter bei Trautwein, über technische
Details des neuen Arbeitsgeräts. Der 74 PS-Schlepper verfügt über einen wassergekühlten 4-
Zylindermotor mit Turbo Power-Shuttle-Getriebe mit Kriechgängen. Besonders angenehm für
die Arbeiten auf dem Hof im heißen Süden dürfte auch die geräumige Kabine mit Klimaanlage,
Panoramadach und Komfortsitz bei Georg Denzer ankommen. Er testete diese gleich bei der
Fahrt für das Fotoshooting in die Kirschenanlage, die malerisch in der Hügellandschaft am
Schwarzwaldrand lag.

Immer etwas zu ernten

Georg Denzer bewirtschaftet den Betrieb zusammen mit seiner Schwester Susanne. Die Ehepartner der beiden haben jeweils „wetterunabhängige“ Einkommensquellen, wie die beiden lachend ergänzen. Auf rund 30 Hektar werden Wein, Erdbeeren, Spargel, Kirschen, Tafelkirschen, Äpfel, Birnen und noch etwas Feldsalat angebaut. „Für unseren Vater war wichtig: am besten ist es, wenn es immer etwas zu ernten gibt“, berichtet Susanne Denzer. Die Produkte des Hofes werden auf sechs Wochenmärkten verkauft, drei davon Schweizer Seite in Basel und Riehen. Mit einigen Berufskollegen tauscht man dafür Produkte wie aus, zum Beispiel Gemüse. Ein geringer Anteil geht direkt an den Einzelhandel. Ein wichtiger Vermarktungspartner ist der Erzeugergroßmarkt Mittelbaden (EGRO), bei dem Susanne Denzer schon seit vielen Jahren Aufsichtsratsmitglied ist. Hier werden Kirschen und Kernobst über die ganze Saison vermarktet. Auf dem personalintensiven Betrieb helfen neben Familie und Festangestellten Saisonarbeitskräfte aus Rumänien und Polen, sowie Minijobber.

Text: Barbara Sester

Bildunterschrift, von links:

Der AOL-Hauptgewinn inmitten der blühenden Tafelkirschen-Anlage mit den Geschwistern, v.l.  Susanne und Georg Denzer (Gewinner) vom Weingartenhof in Fischingen, Barbara Sester (Vorsitzende der AOL,
Arbeitsgemeinschaft der organisationsgebundenen Landpresse), Daniel Fricker (Vertrieb und Verkauf Firma Trautwein), Christian Weber (Technischer Kundendienst Kioti), Mike Trautwein (GF/Inhaber Firma Trautwein, Kioti Vertragshändler, Schopfheim), Stefan Lehner-Mörth (Kioti), im Vordergrund die Kinder Vincent, Margrit, Louise und Klara Denzer.

 

Bild: Julia Masch, BLV

Die Mischung macht’s – Soziale Medien und klassisches Angebot kommen an

Im Auftrag der AOL wurde unter den Leserinnen und Lesern der landwirtschaftlichen Wochenblätter ein Stimmungsbild zu den folgenden Themen eingeholt: Mediennutzung, Nutzung und Bewertungdes Wochenblatts, Veranstaltungen, Soziale Medien.

Jeweils 63 % der in der Studie Befragten gaben an, in den letzten zwei bis drei Monaten mindestens einmal pro Woche eine gedruckte Tageszeitung oder eine überregionale landwirtschaftliche Fachzeitschrift zu lesen. Dies belegt die anhaltend hohe Bedeutung, die weiterhin gedruckte Medienangebote haben. 53 % nutzen aber auch Apps auf Smartphone und Tablet. Ebenso hoch ist der Anteil, der Messenger-Dienste in Anspruch nimmt. Immer noch die Hälfte der Befragten nutzt das klassische TV-Programm. Mit 27 % liegt die digitale Tageszeitung über dem digitalen landwirtschaftlichen Wochenblatt (18 %). Podcasts zu hören gaben 12 % an. Wie selbstverständlich und alltäglich inzwischen der Umgang mit digitalen Medien geworden ist, zeigte den Organisatoren der Studie schon die hohe Teilnehmerzahl an der Befragung: Mit über 1.750 Teilnehmenden lag die Stichprobengröße über den Erwartungen.

 Per Smartphone die digitale Welt erschließen

 Für digitale Medienangebote ist man inzwischen bereit, auch zu bezahlen. Bei „digitalen landwirtschaftlichen Fachmedien“ beantworteten 43 % diese Frage mit ja, bei der „digitalen Tageszeitung“ waren es 34 %. Bei der Frage, welche digitalen Medienangebote in zeitlicher Hinsicht am meisten genutzt werden, gaben 47 % an, mehr als 60 % der Digitalzeit am Handy zu verbringen, gefolgt vom PC und Tablet. Unter den Befragten, die soziale Medien nutzen, führt mit 89 % der Nachrichtendienst WhatsApp ganz klar die Statistik an, gefolgt von Youtube (72 %), Instagram (68 %) und Facebook (55 %). Snapchat nutzen 29 % und Tiktok 19 %. X, früher Twitter, gaben nur 3 % an, zu nutzen.  

 Schulnote 2,2 für das Wochenblatt

 Bei den digitalen Angeboten des eigenen Wochenblatts werden am häufigsten die verschiedenen sozialen Medienangebote der Verlage (37 %) genutzt, gefolgt vom Newsletter sowie der jeweiligen Website (jeweils 22 %) und E-Paper (9 %).  Die Bewertung des regionalen Wochenblatts fällt sehr positiv aus. So stimmen 81 % der Befragten zu, dass ihr Wochenblatt aktuell ist, 79 % dass es kompetent ist. Dreiviertel der befragten Wochenblatt-Leser empfinden es als traditionell (75 %) und nah am Leser (75 %). Auch den Eigenschaften „verbindlich“, „modern“ und „unabhängig“ stimmen über die Hälfte der Befragten zu. Mit deutlich mehr als dreiviertel der Befragten (81 %) empfinden ihr Wochenblatt als sympathisch. Auch die Aussagen „Meinem Wochenblatt kann ich vertrauen“ (79 %) und „Mit meinem Wochenblatt kann ich mich identifizieren“ (70 %) erhalten hohe Zustimmungswerte.

Besonders gewünscht sind in Zukunft für eine erfolgreiche Betriebsführung und hilfreiche Partnerschaft der landwirtschaftlichen Betriebe sind Fachinformationen (78 %), regionale Informationen (76 %), Zukunftsthemen (72 %) und Themen zur Betriebsführung (71 %). Die Wochenblätter werden über alle Titel hinweg durchweg positiv bewertet und es lässt sich auf eine hohe Verbundenheit der Leser mit ihrem Wochenblatt schließen. Die landwirtschaftlichen Wochenblätter erhielten von den Befragten die Schulnote 2,2. 

 Messen und Veranstaltungen

Über die Hälfte der Befragten besuchen pro Jahr üblicherweise ein bis zwei Veranstaltungen und Messen. Lediglich 8 % gaben an, keine Veranstaltungen zu besuchen. Die Mehrheit nutzt ihr landwirtschaftliches Wochenblatt, um von Veranstaltungen zu erfahren und sich mit Hilfe der Fachzeitschrift darauf vorzubereiten. 

 

Rahmendaten der Umfrage/Auftraggeber AOLIm Auftrag der Anzeigenleiter der landwirtschaftlichen Wochenblätter wurde bei einer Online-Befragung in der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli 2024 bundesweite Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von 8,6 Minuten geführt. Standardisierte Frage wurden um offene Fragen ergänzt. Die Marktforschung wurde von agri experts in München durchgeführt. Die bundesweite Teilnehmerzahl lag bei 1.752.

Die AOL ist der Zusammenschluss aller landwirtschaftlichen Wochenblätter in Deutschland. Bezogen auf die AOL-Gesamtauflage von wöchentlich über 300.000 Exemplaren erreichen die Wochenblätter damit knapp eine Million Leser und landwirtschaftliche Entscheiderinnen und Entscheider.

 Die Präsentation der Ergebnisse zum Download finden Sie hier

Zeitsparer und Zeitfresser in der Landwirtschaft

Smarter Technik, die dabei hilft, die Effizienz auf landwirtschaftlichen Betrieben zu steigern, stehen ausufernde bürokratische Hürden entgegen. Trotz des digitalen Fortschritts – auch bei den Antragsverfahren – bleiben die Landwirte skeptisch. Im Gegensatz dazu steigt die Bereitschaft, Smart Farming einzusetzen. Dies zeigte die jüngste AOL4media Umfrage der landwirtschaftlichen Wochenblätter.

 „Wie viel Zeit verbringen Sie in einer durchschnittlichen Arbeitswoche mit bürokratischen Aufgaben in Ihrem Bereich?“ Mit dieser Frage waren Dokumentationsvorgaben, Antragstellungsverfahren, Zertifizierungsvorgänge oder auch Förderthemen gefragt – Themen, die für alle Landwirte gezwungenermaßen zum Alltag geworden sind. Ein gutes Drittel der Befragten (39 %) gab an, durchschnittlich pro Arbeitswoche zwei bis vier Stunden für bürokratische Aufgaben aufzuwenden. Etwa jeder vierte Befragte (27 %) schätzte den Aufwand sogar auf fünf bis acht Stunden. 15 % der Befragten verbringen mehr als 8 Stunden mit Bürokratie. Tierhaltende Betriebe verbringen mehr Stunden mit bürokratischen Aufgaben als Marktfruchtbetriebe. In Süddeutschland gibt es mit 24 % gegenüber 5 % im Norden deutlich mehr Betriebe, die angaben, weniger als zwei Stunden mit Bürokratie beschäftigt zu sein. 

Landwirte würde gerne als Experten gehört werden 

Als Mittel zur Entbürokratisierung nannten 28 % der befragten Landwirte eine grundlegende Bürokratisierungsreform als Mittel zur Wahl. Jeder fünfte Befragte (20 %) wünscht sich eine bessere Berücksichtigung der fachlichen Praxis bei der Erstellung von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien für die Landwirtschaft.

Zwei Drittel der Befragten (67 %) stimmt der Aussage eher bis voll und ganz zu, dass die bürokratischen Hürden in Bezug auf den gemeinsamen Agrar-Förderantrag zu hoch sind. 30 % der befragten Landwirte fühlen sich von den Anforderungen überfordert. Immerhin stimmten 15 % der Aussage zu, dass man mit der digitalen Entwicklung der Behörden sehr zufrieden sei. Und weitere 14 Prozent finden, dass die Formulare und Anträge von Behörden verständlich formuliert seien. Grundsätzlich pessimistisch ist der Blick auf die Zukunft trotz der Versprechungen der Politik: 96 Prozent gehen von einer weiteren Zunahme der Bürokratie aus. 

Smart Farming schon weit verbreitet

 Die Mehrbelastung auf der einen Seite wird durch den Einsatz von Smart Farming ausgeglichen. Ein gutes Drittel der befragten Landwirte (36 %) gab an, dass sie bereits digitale Lösungen im Sinne von Smart Farming-Technologien auf ihrem Betrieb im Einsatz haben. Jedoch war der Anteil von Landwirten, die keine digitalen Helfer in ihrem Betrieb einsetzen wollen mit 35 % der befragten Landwirte ebenso hoch. Jeder zehnte Befragte (10 %) nutzt digitale Lösungen aktuell in der Testphase, die restlichen 19 Prozent können sich den Einsatz in der Zukunft vorstellen.

Die Hälfte der Befragten (50 %) erhofft sich von Smart Farming-Produkten, dass sie dadurch schneller arbeiten können. Knapp die Hälfte der Befragten (47 %) schätzt, dass die Arbeit durch Smart Farming-Produkte transparenter wird. 44 % der befragten Landwirte erhoffen sich von Smart Farming-Produkten eine ökonomischere Arbeitsweise. Mehr als ein Drittel der Befragten (37 %) erhofft sich von Smart Farming-Produkten jeweils eine geringere Arbeitsbelastung, eine vereinfachte Kommunikation sowie ein umweltfreundlicheres Wirtschaften.

Sehr weit verbreitet bei denen, die Smart Farming Technologien nutzen, sind GPS-Technologien (85 %). Knapp die Hälfte der Befragten nutzt eine Farm-Management-Software (47 %) oder Drohnen (46 %). Erstaunlich: Von den befragten Landwirten, die angegeben haben, Smart Farming-Technologien bereits
im Einsatz zu haben, nutzen 77 % ihre Technologie seit zehn Jahren. Seit 11 bis 20 Jahren nutzen 17 % der Landwirte ihre Technologie und seit mehr als 20 Jahren nutzen 6 % Smart Farming- Technologien.

 Als Anbieter dienen oftmals die Landhändler 

Die Mehrheit der befragten Landwirte (87 %) nannten als Anbieter Landtechnik-Hersteller. Fast jeder vierte Befragte (24 %) nannte Berater als Anbieter. 8 % der befragten Landwirte nutzen Bauernverbände als Anbieter für Smart Farming- Technologien. Die Mehrheit der Befragten, die bereits in Smart Farming-Technologien investiert haben, gab an, dass durch die Investition die Prozesseffizienz gesteigert werden konnte (74 %).

Als Grund, Smart Farming nicht zu nutzen, nannten die Landwirte zu 66 % zu hohe Kosten. 40 % gaben fehlendes Wissen an und ein Drittel (33%) hatte Sorgen, dass ihre Daten nicht ausreichend geschützt sind. 

Die Rahmendaten des Panels: Im Zeitraum 11. bis 25. Juni 2024 wurden 243 Landwirte bundesweit und prozentual weitgehend analog zur Agrarstruktur durch das Marktforschungsinstitut agri experts online befragt. Die Teilnehmer waren überwiegend männlich und hatten einen Altersdurchschnitt von 53 Jahren. 87 Prozent der befragten Betriebe betreiben Ackerbau. Die durchschnittliche Betriebsgröße lag bei 67 ha. 53 % der Befragten
führen ihren Betrieb im Haupterwerb. 88 % der Betriebe der Befragten waren konventionell ausgerichtet.

 Die Arbeitsgemeinschaft der organisationsgebundenen Landpresse (AOL) ist der Zusammenschluss der zehn landwirtschaftlichen Wochenblätter in Deutschland. Mit einer Gesamtauflage von über 300.000 Exemplaren erreichen die Wochenblätter nahezu alle landwirtschaftlichen Unternehmerfamilien in ganz Deutschland.

Durch gute Öffentlichkeitsarbeit das positive Image stärken

Bei der Frühjahrs-Panel-Befragung der AOL4media wollten die Organisatoren wissen, ob Krieg und Inflation – vom Corona-Trend nach mehr „regional“ und „bio“ – noch etwas übriggelassen haben. Darüber hinaus ging es um die Rolle der Landwirtschaft in der Gesellschaft. Die Umfrageergebnisse sind eher ernüchternd.

 In den Corona-Jahren haben sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher auf die heimische Landwirtschaft besonnen. Hofläden, ihre Produkte und auch Bio-Lebensmittel erlebten einen enormen Aufschwung. Die Arbeit der Bauern wurde wieder mehr wertgeschätzt, das Image der Landwirtschaft stieg. Der Krieg in der Ukraine und die damit ausgelösten weitreichenden wirtschaftlichen Folgen, haben viele dieser positiven Entwicklungen wieder zunichte gemacht. Insbesondere aufgrund der hohen Inflation wird heute wieder beim Essen gespart.Dazu wurden kürzlich Landwirte von Marktforschern befragt, wie es aktuell mit der Wertschätzung für die Landwirtschaft aussieht. Die große Mehrheit der Befragten (92 %) stimmt der Aussage zu, dass ein Großteil der Bevölkerung keinen Bezug mehr zur Landwirtschaft hat. 78 % der befragten Landwirte stimmen „eher“ bis „voll und ganz“ zu, dass sich die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft kaum noch erfüllen lassen. Nur 18 % der befragten Landwirte sehen die Landwirtschaft von der Gesellschaft als Grundversorger wahrgenommen.

Kein hohes Ansehen in der Gesellschaft

Dementsprechend gering (15 %) ist der Anteil der befragten Landwirte, der angab, sich von einem Großteil der Bevölkerung als Landwirt wertgeschätzt zu fühlen. Auch nur relativ wenige Landwirte empfinden aktuell eine gewisse Begeisterung für die Landwirtschaft in der Gesellschaft. Nur etwas mehr als jeder zehnte Befragte (12 %) bescheinigt den Landwirten aktuell ein hohes Ansehen in der deutschen Gesellschaft. Dagegen sind 67 % der befragten Landwirte der Meinung, dass die Landwirtschaft zunehmend aus der Wahrnehmung der Verbraucher verschwindet.

Hohe Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit

Vielleicht sind die Landwirte genau deshalb so überzeugt davon (86 %), dass Öffentlichkeitsarbeit für eine bessere Wertschätzung der Landwirtschaft wichtig ist („stimme eher zu“ und „stimme voll und ganz zu“). Über ein Drittel der befragten Landwirte (38 %) hat den Eindruck, dass Öffentlichkeitsarbeit in letzter Zeit dazu beigetragen hat, das Bild der Landwirtschaft in der Bevölkerung positiv beeinflussen zu können. 41 % der Befragten nutzen Feldtafeln und Feldaktionen als Form der Öffentlichkeitsarbeit. Fast jeder vierte Befragte gab an, Social Media (26 %) oder Aktionen wie Lichterfahrten, Hofbesuche, etc. zu machen. Über ein Drittel der Befragten (38 %) gab hingegen an, selbst keine Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Social Media wird als effektivste Form der Öffentlichkeitsarbeit bewertet.

Der Preis in kaufentscheidend

Die deutliche Mehrheit der befragten Landwirte (91 %) ist der Meinung, dass ein niedriger Preis den meisten Verbrauchern beim Einkauf von Lebensmittel am wichtigsten ist und knapp jeder zehnte Landwirt (9 %) ist der Meinung, dass die regionale Herkunft den Verbrauchern am wichtigsten ist.

Die Rahmendaten des Panels: Im Zeitraum 28. Februar bis 13. März 2023 wurden 200 Landwirte bundesweit und prozentual weitgehend analog zur Agrarstruktur durch das Marktforschungsinstitut agri EXPERTS online befragt. Die Teilnehmer waren überwiegend männlich und hatten einen Altersdurchschnitt von 50 Jahren. 58 % der Befragten führen ihren Betrieb im Haupterwerb. 88 % der Betriebe der Befragten sind konventionell ausgerichtet.

Übrigens: Mit einer auf verschiedenen Elementen fußenden Marktforschung hat sich die AOL unter dem Begriff „AOL4media“ neu aufgestellt. Partner für die Marktforschungsaktivitäten sind das Marktforschungsinstitut agri EXPERTS aus München und der Agrarmarketingspezialist AgriDirect aus Viersen.

Am 25. Mai erscheinen die Ergebnisse einer großen Lesermarkt- und Reichweitenstudie zur Landwirtschaft. Hierzu wird es eine Online-Veranstaltung geben. Bei Interesse melden Sie sich gerne auf der Geschäftsstelle der AOL.