Im Auftrag der AOL wurde unter den Leserinnen und Lesern der landwirtschaftlichen Wochenblätter ein Stimmungsbild zu den folgenden Themen eingeholt: Mediennutzung, Nutzung und Bewertungdes Wochenblatts, Veranstaltungen, Soziale Medien.
Jeweils 63 % der in der Studie Befragten gaben an, in den letzten zwei bis drei Monaten mindestens einmal pro Woche eine gedruckte Tageszeitung oder eine überregionale landwirtschaftliche Fachzeitschrift zu lesen. Dies belegt die anhaltend hohe Bedeutung, die weiterhin gedruckte Medienangebote haben. 53 % nutzen aber auch Apps auf Smartphone und Tablet. Ebenso hoch ist der Anteil, der Messenger-Dienste in Anspruch nimmt. Immer noch die Hälfte der Befragten nutzt das klassische TV-Programm. Mit 27 % liegt die digitale Tageszeitung über dem digitalen landwirtschaftlichen Wochenblatt (18 %). Podcasts zu hören gaben 12 % an. Wie selbstverständlich und alltäglich inzwischen der Umgang mit digitalen Medien geworden ist, zeigte den Organisatoren der Studie schon die hohe Teilnehmerzahl an der Befragung: Mit über 1.750 Teilnehmenden lag die Stichprobengröße über den Erwartungen.
Per Smartphone die digitale Welt erschließen
Für digitale Medienangebote ist man inzwischen bereit, auch zu bezahlen. Bei „digitalen landwirtschaftlichen Fachmedien“ beantworteten 43 % diese Frage mit ja, bei der „digitalen Tageszeitung“ waren es 34 %. Bei der Frage, welche digitalen Medienangebote in zeitlicher Hinsicht am meisten genutzt werden, gaben 47 % an, mehr als 60 % der Digitalzeit am Handy zu verbringen, gefolgt vom PC und Tablet. Unter den Befragten, die soziale Medien nutzen, führt mit 89 % der Nachrichtendienst WhatsApp ganz klar die Statistik an, gefolgt von Youtube (72 %), Instagram (68 %) und Facebook (55 %). Snapchat nutzen 29 % und Tiktok 19 %. X, früher Twitter, gaben nur 3 % an, zu nutzen.
Schulnote 2,2 für das Wochenblatt
Bei den digitalen Angeboten des eigenen Wochenblatts werden am häufigsten die verschiedenen sozialen Medienangebote der Verlage (37 %) genutzt, gefolgt vom Newsletter sowie der jeweiligen Website (jeweils 22 %) und E-Paper (9 %). Die Bewertung des regionalen Wochenblatts fällt sehr positiv aus. So stimmen 81 % der Befragten zu, dass ihr Wochenblatt aktuell ist, 79 % dass es kompetent ist. Dreiviertel der befragten Wochenblatt-Leser empfinden es als traditionell (75 %) und nah am Leser (75 %). Auch den Eigenschaften „verbindlich“, „modern“ und „unabhängig“ stimmen über die Hälfte der Befragten zu. Mit deutlich mehr als dreiviertel der Befragten (81 %) empfinden ihr Wochenblatt als sympathisch. Auch die Aussagen „Meinem Wochenblatt kann ich vertrauen“ (79 %) und „Mit meinem Wochenblatt kann ich mich identifizieren“ (70 %) erhalten hohe Zustimmungswerte.
Besonders gewünscht sind in Zukunft für eine erfolgreiche Betriebsführung und hilfreiche Partnerschaft der landwirtschaftlichen Betriebe sind Fachinformationen (78 %), regionale Informationen (76 %), Zukunftsthemen (72 %) und Themen zur Betriebsführung (71 %). Die Wochenblätter werden über alle Titel hinweg durchweg positiv bewertet und es lässt sich auf eine hohe Verbundenheit der Leser mit ihrem Wochenblatt schließen. Die landwirtschaftlichen Wochenblätter erhielten von den Befragten die Schulnote 2,2.
Messen und Veranstaltungen
Über die Hälfte der Befragten besuchen pro Jahr üblicherweise ein bis zwei Veranstaltungen und Messen. Lediglich 8 % gaben an, keine Veranstaltungen zu besuchen. Die Mehrheit nutzt ihr landwirtschaftliches Wochenblatt, um von Veranstaltungen zu erfahren und sich mit Hilfe der Fachzeitschrift darauf vorzubereiten.
Rahmendaten der Umfrage/Auftraggeber AOLIm Auftrag der Anzeigenleiter der landwirtschaftlichen Wochenblätter wurde bei einer Online-Befragung in der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli 2024 bundesweite Interviews mit einer durchschnittlichen Dauer von 8,6 Minuten geführt. Standardisierte Frage wurden um offene Fragen ergänzt. Die Marktforschung wurde von agri experts in München durchgeführt. Die bundesweite Teilnehmerzahl lag bei 1.752.
Die AOL ist der Zusammenschluss aller landwirtschaftlichen Wochenblätter in Deutschland. Bezogen auf die AOL-Gesamtauflage von wöchentlich über 300.000 Exemplaren erreichen die Wochenblätter damit knapp eine Million Leser und landwirtschaftliche Entscheiderinnen und Entscheider.
Die Präsentation der Ergebnisse zum Download finden Sie hier